Die gebürtige Schweinfurterin studierte nach dem Abitur am Olympia-Morata-Gymnasium Kunst in Chicago und Architektur in Los Angeles und zog 1995 nach New York, wo sie zunächst als Architektin tätig war. Vor zehn Jahren entdeckte sie das professionelle Fotografieren und dabei vor allem die Street Photography. Ihre Bilder sind häufig Lichtspielereien, in denen die Personen eher eine Nebenrolle spielen. Sie zeigen Fragmente – eine Geste oder ein Detail, das aus dem New Yorker Alltagsbild herausragt. Das Gesamtbild lässt den Betrachtenden den nötigen Raum, um die eigenen Fantasien zu aktivieren. Es sind immer Momentaufnahmen, die das Hier und Jetzt festhalten.
Nina Welch-Kling zählt inzwischen zu den international bekannten Namen der Street Fotografie. Nicht zuletzt durch ihr im vergangenen Jahr veröffentlichtes Buch „Duologues“, in dem jeweils zwei Fotografien zu einem festen Diptychon vereint werden und einen visuellen Dialog zwischen zwei Bildern schaffen, der beim Betrachten neue Dimensionen eröffnet. Zahlreiche Internationale Medien haben über ihre Arbeit und ihre zahlreichen Ausstellungen wie zuletzt in Dresden, Berlin und Sydney berichtet.
Kurator: Michael Pfister