Der Titel ist Programm. Die Ausstellung vereint Malerei, Zeichnungen und Lithographien, die sich allesamt mit dem Thema Landschaft auseinandersetzen. Geröll steht für eine anscheinend ungeordnete, durch Zufall entstandene Ansammlung von Felsbrocken, kleineren Steingruppen oder Baumstümpfen. Mit einem dichten Geflecht von Linien bringt Lehnert jedoch Ordnung in seine Bilder. In seinen rauen collageartig angelegten Landschaften sind phantastisch anmutende menschliche Figuren und Tiere unterwegs, die den Betrachter anzustarren scheinen. Auf Reisen sammelt Lehnert Eindrücke, skizziert, malt und schafft so die Grundlage für sein weiteres spielerisches Wirken, das Verdichten der sinnlichen Erfahrung im Atelier. Sich selbst schreibt er eine große Fabulierlust zu, fordert dazu auf, in den Bildern spazieren zu gehen und räumt ein, dass dies manchmal auch überfordern sein kann.