Über 160 Mitglieder und Gäste des Kunstvereins besuchten die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung ‚Das Sams kommt!‘. Den Auftakt bildete eine Szene aus Paul Maars Kinderbuch mit dem Sams und Herrn Taschenbier, gespielt von Schauspielern des Staatstheaters Meiningen. Nach einer Begrüßung durch den Kunstvereins-Vorsitzenden Michael Pfister richtete Oberbürgermeister Sebastian Remelé Grußworte an das Publikum: „Es freut mich nicht nur, dass Sie heute hier sind, sondern dass Sie nie den Bezug zu Ihrer Geburtsstadt verloren haben.“ Er verkündete in seiner Ansprache zudem den einstimmigen Stadtratsbeschluss, die Grundschule Bellevue nach Paul-Maar zu benennen. Anschließend beschäftigte sich Johannes Hock, 1. stellvertretender Vorsitzender, mit dem Werk des „unermüdlichen Zeichners“ Paul Maar. Seine Zeichnungen seien zugänglich und unprätentiös, mit klaren Linien und Farben gestaltet. Seinen Figuren, sei es das Sams oder der kleine Troll Tojok, verleihe Paul Maar durch Mimik und Gestik Persönlichkeit, hauche ihnen visuell eine Seele ein und mache sie dadurch menschlich. „Und so sah mich ihre liebe, freche, schrullige Figur des Sams, mit seinen roten Haaren, blauen Punkten und lebendigen Augen, das letzte halbe Jahr während der Ausstellungsvorbereitung verschmitzt lächelnd, manchmal auch aufmunternd an und wurde mein täglicher Begleiter“, berichtete Johannes Hock. Am Ende bedankte sich Paul Maar, der als Dankeschön des Kunstvereins von Michael Pfister eine Friedrich-Rückert-Büste des Künstlers Ottmar Hörl erhielt, spontan mit einem bislang unveröffentlichten Gedicht. Viele Besucher nutzten danach die Gelegenheit, um sich von Paul Maar Bücher signieren zu lassen.
