Kunst mit verbundenen Augen

Zu den experimentellen Synthesizer-Klängen von Jonas Yamer hat Max Gehlofen in der Mitte seiner Ausstellung beim Kunstverein Schweinfurt „Fragment einer Wirklichkeit“ mit bloßen Händen einen Monumentalkopf geschaffen – blind, mit verbundenen Augen. Es entstand, rein aus dem Gefühl heraus: Ein Kopf aus Ton. Inmitten eines einmaligen Erlebnisraums. Im Vordergrund: Der Prozess des Werdens. Musik, Gestik und Gestalt verschmolzen für den Besucher zur direkt erfahrbaren körperlichen Auseinandersetzung mit Material und Umwelt. Eine weitere Besonderheit: Geräusche dieses Entwicklungsprozesses wurden live zu Musik transformiert.

Die Ausstellung in der Kunsthalle ist noch bis zum 17. September zu sehen. Dann findet um 10 Uhr die Finissage statt.

Foto: Karl-Heinz Körblein

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